Grundsatzpapier

“Sozialistisch-Demokratischer Studierendenverband” (SDS) an der DHBW Stuttgart

Offiziell verabschiedet am 26.5.2021

Vision

Wir verstehen uns sowohl als antikapitalistische, wie auch als sozialistische Gruppe. Neben dem Ziel des grundlegenden Bruchs mit dem Kapitalismus, steht somit die Vision einer sozialistischen Gesellschaft.

Standpunkte

Aus dieser linken Perspektive stellen wir uns gegen jede Form der Diskriminierung. In diesem Sinne verstehen wir uns antiklassistisch und antirassistisch. Somit stehen wir auch gegen jede Form des Antisemitismus und der Islamophobie. Desweiteren positionieren wir uns queerfeministisch und damit einhergehend auch antisexistisch. Diese Diskriminierungsformen betrachten wir aus einem intersektionalen Blickwinkel.

Gerade aus der historischen Notwendigkeit in Deutschland und der aktuellen nationalen und internationalen Bedrohungslage durch den Faschismus, reihen wir uns in die globale antifaschistische Bewegung ein und verstehen uns somit konsequent antifaschistisch.

Nicht nur in antifaschistischen Kämpfen sehen wir uns internationalistisch und kämpfen solidarisch mit der weltweiten sozialistischen Bewegung. Die großen Herausforderungen unserer Zeit lassen sich nur global bekämpfen.

In diesem Kampf für eine sozialistische Gesellschaft steht das Ziel der sozialen Gerechtigkeit an oberster Stelle. Bei einem Blick auf die globalen Herausforderungen sprechen wir dem Kampf gegen Militarisierung und für Klimagerechtigkeit einen besonderen Stellenwert zu.

Als antikapitalistische Gruppe betrachten wir all diese Punkte aus einer antikapitalistischen Perspektive.

Hochschule

Als Studierendenverband sind wir in erster Linie hochschulpolitisch aktiv. Der Hochschule stehen wir dabei kritisch gegenüber und unterstützen in diesem Zuge Kämpfe für mehr demokratische Mechanismen an der Hochschule.

Abgeleitet aus der oben genannten sozialen Gerechtigkeit fordern wir im Hochschulkontext mehr Bildungsgerechtigkeit, mit dem Ziel einer vielfältigen und chancengerechten Hochschule.

Unsere Hochschule soll in diesem Zuge inklusiv, gender- und geschlechtergerecht sein.

Auch weitere oben genannten Kämpfe wollen wir an die Hochschule tragen.

Politische Praxis

In unserer politischen Praxis wollen wir für unsere Anliegen aktivistisch und kämpferisch eintreten.

Über politische Bildung und politischen Diskurs wollen wir desweiteren die Lehre an der Hochschule wieder mit linken Perspektiven konfrontieren.

Organisation

Wir organisieren uns basisdemokratisch, wodurch alle Personen der Gruppe an allen Entscheidungen direkt oder indirekt beteiligt sind.

Obwohl wir durch den Bundesverband sowohl Verbindungen zur linksjugend [‘solid] und zur Partei DIE LINKE haben, verstehen wir uns als bewusst parteiunabhängig und sind somit vollkommen frei in unserer Entscheidungsfindung.

 

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I: Änderungen am hier vorliegenden Grundsatzpapier müssen mit einer 2⁄3 Mehrheit der gesamten Gruppe beschlossen werden.
II: 1. Alle Personen des SDS müssen rechtzeitig vor einem Treffen – in dem eine Änderung des Grundsatzpapiers ansteht – informiert werden. 2. Zudem müssen Personen die nicht persönlich zum Treffen erscheinen können, die Möglichkeit haben ihre Stimme über andere Wege abzugeben, wie die Weitergabe an Andere oder eine Vorabstimmung.